Rösterei Kaffeekultur: 27. März 2015 Erzählcafé. Dr. Udo Engbring-Romang: Sinti und Roma in Fulda



Verantaltungsreihe „70 Jahre Befreiung von Faschismus und Nationalsozialismus


Freitag, den 27. März um 20 Uhr Eintritt-frei 
 „Erzählcafé.  Dr. Udo Engbring-Romang: Sinti und Roma in Fulda

Sie kamen aus Indien; nicht freiwillig, sondern vertrieben. Im 14. Jahrhundert wanderten sie über Persien, Kleinasien und den Balkan nach Mitteleuropa – als unerwünschten Volk. Sie waren arm und mussten teuer dafür bezahlen. 

Während des „Dritten Reiches“ wurden sie Zielgruppe der „Rassenhygienischen und Bevölkerungsbiologischen Forschungsstelle“ in Berlin, die durch ganz Deutschland reiste, um alle Sinti und Roma zu erfassen und so genannte rassenbiologische Untersuchungen vornahm. In Fulda fanden solche Untersuchungen in den Jahren 1941/42 statt. Fuldaer Sinti wohnten überwiegend in der Frankfurter Straße (städtische Bleiche) und an der Haimbacher Straße (Sandhohle). Am 23. März 1943 erfolgte ihre Deportation nach Auschwitz.

Die wenigen Überlebenden blieben unerwünscht. Bis heute. Der offenen Diskriminierung in Osteuropa steht die euphemistisch verdeckte in Westeuropa gegenüber. (Text: G. Moeller)

Dr. Udo Engbring-Romang war maßgelblich an der Konzeption der Ausstellungen „Hornhaut auf der Seele“ und „Typisch Zigeuner“ beteiligt. Er ist ein unbestrittener Experte für die Geschichte der Sinti und Roma.





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